A-Wurf Tagebuch
6. Lebenswoche
Jetzt gibt es aber viel zu erzählen (Bilder kommen später dazu, da hat Andreas das bessere Händchen). Am Freitag haben wir einen Ausflug auf den Bauernhof meines Schwagers Martin gemacht. Dort haben die Welpen erstmalig lebende Wachteln, Fasane, Enten und einen Hasen gesehen. Die Tiere waren in ihrem Stall und das Interesse hielt sich somit stark in Grenzen. Als Martin jedoch einen mit einem Hasenbalg umwickelten Dummy an der langen Leine hinter sich her zog, war das schon was anderes. Der erste, der sich den "Hasen" schnappte, war Attila (Rüde grün), aber es zogen dann ziemlich zeitgleich alle nach. Als er das Spielzeug dann irgendwann zur Seite legte, hat es nicht lange gedauert, bis Amira (Hündin gelb) sich selbstständig den Hasenbalg wieder schnappte und ihn sogar wegtrug. Der erste Apport, wenn man es so sieht. Die Welpen finden den Bauernhof klasse, denn dort gibt es natürlich viel zu entdecken. Am Freitag war dann auch wieder das wöchentliche Wiegen angesagt, alle haben zwischen 800 und 1200 g zur letzten Woche zugenommen. Die beiden stärksten Rüden haben schon lange die 5 kg Marke überschritten.
Dann haben die Kleinen gestern das erste Mal andere Welpen getroffen, eine Freundin hat im Moment einen Dreier-Wurf Briards, die zwei Tage vor unseren gewölft wurden. Leider waren die Briards sehr müde und konnten gar nicht mit unseren so richtig spielen. Und als sie wach waren, waren unsere schon fast wieder ohnmächtig, denn es waren viele neue Menschen um sie herum und die Eindrücke müssen erst einmal verdaut werden. Und wir hatten gestern auch das erste Mal Regenwetter, was den kleinen Weimaranern aber nichts ausmachte. Sie haben sich dann einfach unters Auto verkrochen, wenn es ihnen zu nass wurde, jedoch nur kurz, denn ich hatte einfach Angst, dass sie dann doch ein wenig auskühlen. Man soll es ja nicht übertreiben. So haben sie dann eine Runde im Auto geschlafen, doch kaum zu Hause, waren sie wieder putzmunter, als ich sie kurz darauf fütterte, sind sie aber anschließend schnell wieder in Tiefschlaf gefallen und haben unter heftigen Zuckungen im Schlaf die neuen Eindrücke verarbeitet.
23.07. Jeden Tag was Neues an der Front....
Gestern hat auch der letzte Rüde "sein" Frauchen gefunden. Wir sind sicher, das wird ein tolles Gespann.
Wir waren zusammen im Revier, haben die Hunde gefüttert und dabei gleich selbst ein kleines Picknick veranstaltet. Wir müssen Aira künftig von den Welpen getrennt füttern, denn die Kleinen überfallen sofort ihren Napf und sie lässt es gutmütig zu, bekommt dann aber selbst nix zu fressen. Und das eigene Welpenfutter wird dann auch noch genüsslich verspeist. Der Vergleich zu Piranhas ist nicht von der Hand zu weisen. Das Beste war aber, dass der Rüde grün plötzlich den leeren Napf der Mutter ein paar Meter in unsere Richtung apportierte. Klasse zu beobachten. Rüde orange hat gestern auch schon geglänzt mit "Marder über Hindernis". Es handelte sich jedoch um einen Stoffmarder und das Hindernis war der Eingang zum Innenauslauf. Aber ganz stolz hat er sich das Stofftier geschnappt und in den Auslauf geschleppt um es vor seinen Geschwistern zu retten.
Da nun jeder Hund sein festes Zuhause gefunden hat, möchten wir die Namen bekanntgeben:
Hündin blau Anne
Hündin gelb Amira
Hündin pink Akarj
Rüde rot Aaron
Rüde orange Anton
Rüde türkis Alex
Rüde grün Attila
Auch wenn sich bei zwei Hündinnen der Rufname vom Namen in den Papieren unterscheidet, möchten wir die Geburtsnamen auf der Homepage beibehalten, das ist einfacher für uns.
21.07. Erster Reviergang
Gestern war erstmals Reviergang mit unseren Welpen angesagt. Was für eine Schau! Schon die Autofahrt war wieder ein Abenteuer für sie. Und dann die vielen Eindrücke vor Ort. Wir haben sie dann auch gleich im Revier abends gefüttert, Fleisch pur, sie waren so gierig, dass sie zuerst sogar Airas Napf noch überfallen haben. Die gutmütige Mutti hat sich das aber gefallen lassen und ich habe sie dann noch aus der Hand zugeführt. Und dann kam das Highlight: Wir bekamen von einem Bekannten ein Kaninchen, das er als Schleppwild gebraucht hatte, überlassen und haben es mal den Kleinen gezeigt. Natürlich waren wir auf ihre Reaktion gespannt. Es dauerte keine 30 Sekunden, da hatten sie es bewindet und rupften auch schon dran (obwohl man roch, dass es seine besten Zeiten schon länger hinter sich hatte). Wieder zu Hause angekommen, sind sie dann alle nach einem kurzen Spielen miteinander sofort in Tiefschlaf gefallen.
20.07. Einzelnes Gassigehen mit Mama
Nicht denken, dass ich zu faul zum Schreiben bin, aber es gibt jetzt immer mehr zu tun mit den Welpen. Daher ist ein täglicher schriftlicher Bericht einfach nicht möglich.
Am Samstag hatten wir wieder sehr netten Besuch von künftigen Welpenbesitzern und was wir sehr schön fanden war, dass sofort was ganz Eigenes zwischen ihnen und "ihrem" Welpen da war. Ein tolles Gefühl.
Dass jetzt das komplette Wohnzimmer von den Kleinen erobert wurde, hatte ich, glaube ich, schon erwähnt. Ihre Prägung auf den Menschen schreitet immer mehr voran. Ihr müsstet mal erleben, was morgens los ist, wenn ich ins Wohnzimmer komme! Und auch mit anderen Leuten, die uns jetzt besuchen "müssen", fremdeln sie überhaupt nicht.
Wir haben einen kleinen Pool mit bunten Bällen aufgebaut und ein wenig mit Wasser gefüllt. Das gefällt ihnen aber trotz der Hitze noch gar nicht. Und wenn man sie reinstellt, wollen sie ganz schnell wieder raus. Auch werden jetzt Decken und Spielzeug immer öfter durch die Gegend getragen und schon vor den Geschwistern in Sicherheit gebracht. Und uns ist aufgefallen, sie lösen sich viel lieber auf dem Rasen, als auf ihrer Unterlage im Innenauslauf.
Andreas hat dann gestern erstmals zur Abendrunde mit Aira einen einzigen Welpen, Rüde rot, mitgenommen. Der Kleine war total begeistert und hat so viele Eindrücke mitgenommen, dass er, zu Hause angekommen, sofort ins Koma fiel. Heute morgen hat er dann Rüde orange auf den Morgenspaziergang mitgenommen, der war dann ein wenig zurückhaltender, aber er ist brav seiner Mutter hinterhergegangen. Aber Achtung: Natürlich sind die Kleinen nur ganz kurze Zeit gelaufen und wurden den Rest des Spaziergangs getragen, alles andere wäre ja vollkommen übertrieben. Sie sollen ja nur neue Gerüche und Geräusche sammeln. Andreas ist jetzt mit der ganzen Truppe ins Revier gefahren, ich bin mal gespannt auf seinen Bericht.
17.07. Der erste große Ausflug
Die zweite Entwurmung liegt nun auch schon hinter uns, wieder alles super vertragen. Die Welpen erobern jetzt das ganze Wohnzimmer, obwohl unser Innenauslauf ziemlich gross ist. Sie wollen jetzt mehr Platz zum Erkunden und den bekommen sie auch. Gestern haben wir mit ihnen den ersten großen Ausflug im Auto unternommen und sind zu Andreas Bruder auf den Bauernhof gefahren. Die Strecke beträgt immerhin fast 20 Minuten, natürlich haben wir sie vorher schon ans Autofahren gewöhnt. Alle waren ruhig und haben das Fahren genossen, bis auf einen, der hat ganz schön gejammert, aber nur auf der Hinfahrt. Auf dem Bauernhof waren dann so viele Eindrücke, dass sie relativ schnell in Tiefschlaf im Schatten gefallen sind. Vorher haben sie noch erstmals einen anderen Hund als ihre Mutter, einen Schäferhund, kennengelernt. Überhaupt kein Problem, auf beiden Seiten. Aira spielt jetzt schon richtig mit ihren Welpen und zeigt ihnen auch ihre Grenzen auf. Sie bekam z.B. einen Becher mit Frischkäse zum Ausschlecken, den wollten ihr die Kleinen streitig machen, das hat sie mit einem heftigen Knurren quittiert. Das haben die Welpen sofort verstanden.
