A-Wurf Tagebuch

Am Freitag hat uns nun unser letzter Welpe, die kleine Amira, Richtung Landshut verlassen. Das war jetzt echt nochmal sehr schwer für uns, denn nun ist unsere Welpenzeit unwiederbringlich vorbei. Es liegen 11 wunderschöne, anstrengende, lehrreiche und einzigartige Wochen hinter uns. Und wir haben diese Zeit wirklich genossen, denn auch wenn wir in ca. 2 Jahren nochmal einen Wurf machen möchten, sind es doch wieder ganz andere Wesen, die den Alltag mit uns teilen. Alle Welpen haben ein tolles neues Zuhause gefunden und fühlen sich wohl. Das wissen wir durch die vielen Berichte und schönen Bilder, die bei uns regelmässig eintreffen und für die wir uns sehr bedanken möchten.

Aber nun auch eine letzte Neuigkeit: der kleine Alex, Rüde türkis, wird in Zukunft bei uns leben.
Durch einen tragischen Umstand stand es für uns außer Frage, den kleinen Kerl wieder zu uns zurückzuholen und wir haben ihm versprochen, dass er bei uns bleiben kann. Somit geht auch für uns die Zeit der Ausbildung und der Hundeprüfungen wieder früher los als ursprünglich geplant. Aber wie wir immer sagen: oft suchen sich die Hunde die Menschen raus und nicht immer umgekehrt.
Somit schließen wir unser Wellentagebuch.
Allen Interessierten, die uns in dieser tollen Zeit über die Homepage begleitet haben, danken wir und versprechen, unsere Chronik unter dem Punkt AKTUELLES weiter fortzuführen und sie somit auf dem Laufenden zu halten.

Amira und ich waren heute das erste Mal zusammen in der Stadt, aber mehr als ein paar Meter haben wir nicht geschafft. Der Hund hatte den Vollstress und lief nur mit eingezogener Rute. Ich hätte sie an der Leine hinter mir herziehen müssen, das wollte ich aber nicht. Auch das an der Leine gehen ist völlig neu für sie, aber kein Problem. Morgen werde ich es mal mit Aira und ihr zusammen versuchen, das geht vielleicht besser. 

Dafür hat sie, vom Morgenspaziergang zurückkommend, im Vorgarten eine Kröte gefunden. Erst haben sie und Aira das Tier ausgiebig bewindet, Amira wollte dann aber doch Beute machen und hat die Kröte dann ins Haus apportieren wollen. Andreas ließ sie kurz gewähren, gab dem unverletzten Tier dann aber gleich wieder die Freiheit. Und Amira hat gelernt, dass Kröten eine übel riechende und schmeckende Haut haben, somit wird sie sich das nächste Mal sicher fern halten. 

In den letzten Tagen war so viel zu tun, daher bin ich mit dem Schreiben ins Hintertreffen geraten. Obwohl nur noch zwei Welpen bei uns waren und man denkt, die Arbeit wird weniger, stimmt das nicht. Sie haben ja nicht mehr so viele Spielkameraden bzw. jetzt möchten die Welpen einfach mehr entdecken und wollen gefordert werden. Sie sind 10 Wochen alt und müssen in dieser Phase, der Prägungsphase, die ca. in der 8. Woche beginnt und bis zur 16. Woche dauert, so viel wie möglich lernen. Alles, was sie jetzt kennenlernen, werden sie nie wieder vergessen, positiv wie negativ. Selbstverständlich lernen Hunde ihr ganzes Leben lang, aber nichts bleibt so eindrücklich wie in dieser Zeit. Und da sie noch bei uns sind (oder waren), ist es in unserer Verantwortung, ihnen so viele positive Eindrücke wie möglich zu verschaffen.

Wie gut auch, dass wir die Kleinen auf die Pfeife konditioniert haben. Denn ihr Entdeckerradius wird immer größer und die Pfeife bietet einfach ein bisschen mehr Sicherheit zum Zurückkommen. Auch stand eine Pansenschleppe wieder auf dem Plan, die wiederum auf dem "Rückweg" mehr Interesse weckte als auf der eigentlichen Spur. Aber das wird schon. 
Und seit heute Morgen ist Amira jetzt unser einziger Welpe. Alex hat uns Richtung Sauerland verlassen und findet dort ein sehr schönes Zuhause. Wir müssen zugeben, je älter die Kleinen sind, desto schwerer fällt uns die Trennung, da man ja so viele gemeinsame Erlebnisse hat. Aber sie ist uns beiden noch bei keinem Welpen leicht gefallen.
Auch Amira ist ein wenig verzweifelt, da ihr ein gleichwertiger Spielpartner fehlt und muss jetzt ihre Mutter zum Spielen animieren, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Aber dafür hat sie jetzt ihren Futternapf alleine und das ist ihr viel wert. Morgen werde ich mal mit ihr zum Bahnhof fahren, Züge beobachten und sie mit in die Stadt nehmen. Das wird sicher eine Aufregung für sie!

Am Sontag den 16.8. haben wir mit Aaron, Attila, Alex und Amira nochmals auf dem Bauernhof meines Bruders ein Raubwildtraining gemacht. Diesmal hatten wir einen Marder dabei. Alle waren sehr neugierig und haben fest zugepackt. Aber wie schon beim Fuchs war der Alex ein ganz Wilder. Der packt richtig zu ! Ich glaube, im Sauerland wird sich in Zukunft das Raubzeug, Raubwild und Katzen besonders in acht nehmen müssen.

18.8.2015: Nun werden die Spaziergänge im länger ! Wir haben heute zwei große gemacht. Einen im Osinger Wald, einem Waldlehrpfad und dann einen bei mir im Revier. Die beiden werden dann draußen gefüttert und können sich anschließend auf dem Spaziergang lösen. Amira und Alex sind wirklich sehr agil und neugierig. Im Revier haben wir den Kanal überquert und man kann durch die Holzbrücke bis auf Wasser runter gucken. Für beide kein Problem ! Schön ist, dass die beiden danach so schön müde sind.

Nun hat auch die kleine Anna unser Haus verlassen und ist Richtung neues Zuhause unterwegs. Wie immer hat es Aira mit wesentlich mehr Gleichmut getragen wie Herrchen und Frauchen.

Aber sie konnte noch vorgestern mit ihren Geschwistern erstmals einen Fuchs kennenlernen. Alle haben ihn neugierig bewindet, jedoch war nur Alex (Rüde türkis) so mutig und hat ihn an der Lunte durch das Gras gezogen. Auf dem Bauernhof haben wir auch wieder Atilla wieder getroffen, der sich inzwischen super in seinem neuen Heim eingelebt hat. Er hat zwar wie wild mit seinen Geschwistern herum getobt, aber als wir den Hof meines Schwagers wieder verließen, hat er sich gleich wieder seinem Rudel gewidmet. Das nenne ich angekommen.
Auch von Rüde Anton haben wir "Post" bekommen, er teilt sich jetzt sein Zuhause mit Jack Russel Terrier Ace und findet das den Bildern nach zu urteilen prima. Genau wie unsere kleine Schweizerin Akarj, die nun von Weimaranerrüde Napoleon einiges lernen kann. Wie schön, dass es den Kleinen so gut geht und danke für die Bilder und Berichte, über die wir uns wahnsinnig freuen. Morgen steht dann mal wieder Hase und Ente auf dem Programm.

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